Eine Covid-19 Erkrankung verursacht häufig Schäden im Körper, die nicht behebbar sind, oder bei denen es lange dauert, bis sie wieder behoben sind. Je nachdem, welche Körperzellen stark befallen werden, treten z.B. die oben genannten Folgen auf. Alle Körperzellen benötigen Vitamin-D, um sich gegen Angriffe von Viren zu verteidigen. Ist zu wenig davon im Blut vorhanden, werden die Zellen zerstört, die nur mangelhaft versorgt sind. Das passiert sehr viel seltener mit genügend Vitamin-D im Blut.
Durch Grippeviren kann eine Diabetes Erkrankung entstehen. Dies wurde schon seit 40 Jahren vermutet, und konkret 2014 in einer Italienischen Studie bewiesen. Auch nach einer Covid-19 Infektion kann Diabetes auftreten, es sind dann die Zellen der Bauchspeicheldrüse betroffen, die durch eine falsche Immunreaktion irreparabel zerstört werden
Hier hat Vitamin-D das Potential, eine überschießende Immunreaktionen zu verringern, dies wurde schon in einer Doppelblindstudie der Universität Bonn von 2004 nachgewiesen. In der Studie wurde festgestellt, das Vitamin-D das Auftreten eines Zytokinsturmes dämpft. An diesem stirbt man häufig bei der COVID-19 Erkrankung, und auch dieser entsteht durch ein Fehlverhalten des Immunsystems.
Um das zu verhindern, muss aber genügend Vitamin-D im Blut vorhanden sein, und das ist bei 80% der deutschen Bevölkerung nicht der Fall. Personen bis zu einen Alter von etwa 40 Jahren sterben auch mit zu niedrigem Vitamin-D Spiegel meist nicht an Covid-19, können aber bleibende Erkrankungen wie z.B. Diabetes bekommen. Das ist inzwischen mehrfach dokumentiert worden.
Daher sollte jeder durch Vitamin-D Supplementation dafür sorgen, das er kein Defizit hat. In einer aktuellen Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums wird aufgrund eigener Erkenntnisse zur Wirkung von Vitamin-D eine tägliche Einnahme von 1500-2000 I.E. empfohlen, und dies nicht nur wegen COVID-19, sondern zu Erhaltung der allgemeinen Gesundheit. Eine Einnahme bis zu 4000 I.E. täglich gilt nach europäischen Richtlinien als sicher, eine Überdosierung ist mit dieser Menge nicht möglich.
Das einzige Nahrungsmittel, dass so viel Vitamin-D enthält, dass man durch eine essbare Menge genug Vitamin-D aufnehmen kann, ist Lebertran. Ein Esslöffel davon enthält etwa 1300 I.E. so dass man mit 2 Esslöffeln eine passende Menge zu sich nehmen kann.
Wenn man nicht schon mehrere Monate lang eine Dosierung von 2000 I.E. genommen hat, ist es ratsam, im Falle einer COVID-19 oder auch einer Grippe Erkrankung eine Dosis von 50.000 – 100.000 I.E. Vitamin-D zu nehmen, um schnellstmöglich den Vitamin-D Spiegel zu erhöhen.
Dies, und die tägliche Einnahmen von Vitamin-D, wird von der französischen Regierung schon seit dem 22.5.2020 aufgrund der COVID-19 Pandemie empfohlen. Ja, Sie haben richtig gelesen, schon seit 5 Monaten wird Dieses in Frankreich empfohlen, aber in Deutschland hat geschätzt 90% der Bevölkerung noch nichts davon gehört, und kann sich somit nicht schützen.
Es ist höchste Zeit, dass von offiziellen Stellen in Deutschland eine entsprechende Empfehlung erfolgt. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat wegen seiner Covid Erkrankung Vitamin-D genommen, das Thema ist ihm und anderen Politikern also nicht unbekannt.
Nun noch zu einer Nachwirkung der COVID-19 Erkrankung, die etwa 40% der Genesenen betrifft, es ist das chronische Erschöpfungssyndrom, auch Fatigue genannt. Auch zu diesem Thema gibt es eine Doppelblindstudie des Universitätsspitals Zürich(Link angehängt), bei der die Hälfte der Patienten Einzeldosen von 100.000 I.E. Vitamin-D bekommen hat, und die andere Hälfte nur einen Placebo. In der Studie verbesserte sich der Score (Wertebereich 10 bis 50) der Patienten mit Vitamin-D um etwa 3,3 Punkte in 4 Wochen), dagegen verbesserte er sich in der Placebo Gruppe nur um 0,8 Punkte. Hier beschleunigte die Vitamin-D Supplementation die Erholung um etwa Faktor 4, das wären dann z.B. anstatt 2 Monaten, die man normalerweise gebraucht hätte, nur etwa 2,5 Wochen. An dieser Studie sieht man auch, das einzelne hohe Dosen von Vitamin-D unproblematisch sind, denn bei keinem der 58 Probanden, die 100.000 I.E. bekommen haben, sind dadurch ungewollte Nebenwirkungen aufgetreten.
Als letztes möchte ich eine Studie vom Universitätsklinikum Heidelberg erwähnen, das die Sterblichkeit von COVID-19 Patienten abhängig vom Vitamin-D Spiegel der Patienten untersucht hat. Dabei wurde auch erfasst, wie schwer die Überlebenden erkrankt waren. In der Studie ist der Satz „Bei unseren Patienten war ein Vitamin-D Mangel bereinigt um Alter, Geschlecht und Komorbiditäten mit einem 6-fach höheren Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und einem ~ 15-fach höheren Sterberisiko verbunden“ enthalten (Mit Google Translate auf deutsch übersetzt). Der Link zur Studie ist angehängt. Ein genügender Vitamin-D Spiegel reduzierte also nicht nur die Sterblichkeit um Faktor 15, sondern auch die Schwere des Verlaufs um Faktor 6.
Fall es Ihnen nicht aufgefallen ist, in der Studie sind die Auswirkungen nicht in Prozent, sondern als Faktor angegeben wie z.B. Faktor 15, da man sonst 1500% schreiben müsste. Haben Sie solche großen Wirkungen bei einem anderen Medikament gelesen? Ein bekannt hilfreiches Medikament ist z.B. Dexamethason, das verkürzt den Krankenhausaufenthalt lediglich um rund 30%, kann aber auch schwere Nebenwirkungen haben.
Um möglichst milde, und vielleicht auch gar nicht merkbar zu erkranken, sollte also jeder dafür sorgen, dass er keinen Vitamin-D Mangel hat, also einen Pegel von mindestens 30ng/ml. Ideal ist allerdings ein Pegel mindestens 50ng/ml. In der Grafik zu dieser Publikation, die einer Studie aus Teheran entnommen ist, ist gut zu erkennen, dass oberhalb dieses Pegels fast kein Patient mehr gestorben ist.
Falls Sie meinen, ich ernähre mich gesund, und es geht mir gut, also habe ich wohl keinen Vitamin-D Mangel, dann sehen Sie sich die Plakate aus der Kampagne „We all need the D“ der Kanadischen Regierung zur Supplementation von Vitamin-D aus 2016 an. Hier wird erklärt, was sie essen müssen, um keinen Mangel zu haben(Google Suche nach „We all need the D“). Genug davon bekommt man z.B., wenn man jeden Tag 3 mal Fisch isst. Das ist weit weg von üblichen Essgewohnheiten der meisten.
Ansonsten kann man nur durch Sonneneinstrahlung genügend Vitamin-D bilden, der durchschnittliche Pegel der deutschen Bevölkerung erreicht aber zum Ende des Sommers grade mal die ausreichende Grenze von 30ng/ml. Ab diesem Zeitpunkt fällt er, und somit steigt das Risiko schwer zu erkranken.
Sehen Sie zu, dass Sie im Falle einer COVID-19 Erkrankung eine große Chance haben, nur milde zu erkranken. Vitamin-D hilft Ihnen dabei.
Links Universitäts Hospital Zürich 30.12.2016 “Effect of vitamin D3 on self-perceived fatigue“ Studie https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5207540/ Empfehlung Vitamin D Frankreich 22.5.2020 Empfehlung Frankreich „Académie Nationale de Médecine“ http://www.academie-medecine.fr/wp-content/uploads/2020/05/20.5.22-Vitamine-D-et-coronavirus-ENG.pdf
Universitätsklinikum Heidelberg 10.9.2020 “Vitamin D Deficiency and Outcome of COVID-19 Patients „
https://www.mdpi.com/2072-6643/12/9/2757
In bin Hardware Entwickler und arbeite nicht für eine Firma die vom Verkauf von Vitamin-D profitiert.
Bei mir wurde vor 3 Jahren Sarkoidose diagnostiziert. Diese bin ich nur durch die tägliche Einnahme von D3 + K2 ohne Cortison Einnahme wieder losgeworden. Seit dem habe ich regelmäßig Veröffentlichungen über Vitamin D3 studiert, und erwartet, das auch bezüglich der Covid-19 Erkrankung ein positiver Effekt zu beobachten ist. Dadurch hatte ich schon kurz nach Ausbruch der Covid Epidemie begonnen nach Pressartikeln und Studien zu suchen in denen der Einfluss von Vitamin D auf Verlauf einer Covid Erkrankung untersucht wurde. Anhand der Personengruppen die schwerer von Covid betroffen sind als üblich, lies sich dann schon früh erahnen, das Vitamin-D eine Rolle bei Covid spielt, da viele stärker betroffenen Gruppen, wie Alte, Farbige, Übergewichtige Personen aus unterschiedlichen Gründen häufiger ein Vitamin–D Defizit haben.